Sonntag, 2. September 2012

Roggenmischbrot (New Deli Rye Bread)


Zutaten:
Sauerteigansatz:
1/4 TL Trockenhefe
250 ml warmes Wasser
185 g Weizenmehl (Typ 1050)
60 g Roggenmehl (Typ 1150)

Teig:
2 TL Trockenhefe
250 ml warmes Wasser
1 EL Salz
2 EL Zucker
2 EL Pflanzenöl (plus 1 EL zum Fetten der Schüssel)
310 g Weizenmehl (Typ 1050)
185 g Roggenmehl (Typ 1150)

gelbes Maismehl zum Bestäuben des Backblechs

Zubereitung:
Für den Sauerteigansatz am Vortag die Hefe mit dem Wasser verrühren und ca. 5Minuten stehen lassen, bis sie leicht schäumt.
Die beiden Mehlsorten hinein rühren und mit Klarsichtfolie abgedeckt an einem warmen Ort bis zum nächsten Tag stehen lassen.




Für den Hauptteig die Hefe mit dem Wasser verrühren und wieder ca. 5 Minuten stehen lassen bis sie schäumt.



Den Sauerteigansatz hineinrühren und dann Salz, Zucker und Öl zufügen.



Nach und nach das Mehl einrühren. Ich habe hier anfangs einen Schneebesen genommen damit keine Klumpen entstehen. Dann das restliche Mehl mit den Händen unterarbeiten und gut 10 Minuten kneten bis ein glatter und geschmeidiger Teig entstanden ist.

Ich habe den letzten Schritt von meiner Küchenmaschine übernehmen lassen und mir somit die Knetarbeit erspart :-)



Eine große Schüssel mit dem restlichen Öl gut ausfetten (Deckel nicht vergessen!). Den Brotteig zur Kugel formen und in der Schüssel drehen, bis er gleichmäßig von einer Ölschicht überzogen ist. Die Schüssel verschließen oder mit Klarsichtfolie abdecken und an einem warmen Ort ca. 1 Stunde stehen lassen, bis der Teig ungefähr das Doppelte seines Volumens erreicht hat.



Den Teig aus der Schüssel nehmen und ca. 5 mal durchkneten. Dann in 2 Stücke teilen und jedes Stück zu einem ca. 20 cm langen Brot formen (laut Originalrezept sollten hierbei die Enden spitz zu laufen).



Ein Backblech dünn mit Maismehl bestäuben und die Brote darauf legen. 



Ich habe das Blech in eine Plastiktüte gegeben und diese wie einen Ballon aufgepustet. So bleibt die Oberfläche der Brote schön feucht und wird nicht trocken und rissig.

Das Blech mit den Broten ca. 1/2 Stunde an einen warmen Ort stellen, bis die Brote ihr Volumen verdoppelt haben. Den Backofen auf 220 Grad (Ober-/Unterhitze) vorheizen.

Die Folie entfernen, die Brote mit einer Rasierklinge oder einem scharfen Messer quer mehrfach ca. 5 mm tief einritzen und in den Ofen geben.



Zur Befeuchtung gieße ich immer eine Tasse Wasser auf den Herdboden. Im Originalrezept wird vorgeschlagen, das man eine Schüssel mit kochend heißem Wasser auf den Ofenboden stellen soll.

Backzeit ca. 40 Minuten. Sollten die Brote zu schnell bräunen, kann man sie mit Alufolie abdecken.
Die Brote sind durchgebacken, wenn sie beim Klopftest auf der Unterseite hohl und dumpf klingen.

Auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.



Anmerkungen:
- das Rezept stammt aus meinem USA Kochbuch von Sheila Lukins und ich habe es ausprobiert, weil ich gerade keinen Sauerteigansatz mehr im Kühlschrank hatte und diese Art von Sauerteig mir recht schnell erschien
- der Sauerteigansatz ist wirklich schnell gemacht (im Gegensatz zum üblichen Ansetzen) und bereits der Teig (Hauptteig) schmeckt wie unsere "normalen" Sauerteigbrote
- ich kann mir gut vorstellen, das man dieses Brot auch gut durch Zugabe von verschiedenen Körnern variieren kann
- im Originalrezept wurde das Brot mit 3 EL Kümmel gewürzt, da ich keinen Kümmel mag, habe ich gemahlenen Koriander (ca. 1 EL) verwendet. Man kann es aber auch gut ohne Gewürze backen
- ein sehr mildes und leckeres Brot, das auch bei meinen Jungs sehr gut ankam
- bei schwül-warmen Wetter blieb das Brot ca. 4-5 Tage frisch und weich
- die Scheiben sind recht klein und beim nächsten Mal würde ich entweder ein großes Brot daraus backen oder aber zwei kleine runde Brote

2 Kommentare:

  1. Es ist wohl ein Weizenmischbrot. Roggenmischbrot fängt bei einem Roggenanteil von über 50 % an und dies ist hier nicht der Fall.

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    1. Das mag ja so sein nach deutscher Definition, aber es ist halt so in dem USA Kochbuch bezeichnet. Die Amerikaner sehen es vielleicht nicht so eng wie die Deutschen ;-) Hauptsache ist doch, dass es schmeckt, oder?!

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